Designentscheidungen – Tagungsthema der Gesellschaft für Designgeschichte e.V. – Beitrag von Johanna Sänger

Designprozesse im VEB

Johanna Sänger: „Produktdesign und Corporate Design waren für Großbetriebe der DDR ein wichtiges Marketinginstrument, mussten aber erkämpft werden.“

Preview des Beitrags von Johanna Sänger zum Tagungsthema „Designentscheidungen und ihre jeweilige Begründung“ der Gesellschaft für Designgeschichte e.V.

Abstract:
Formgestaltung war in der DDR nicht nur Aufgabe zentraler Ämter oder der Kunsthochschulen. Werkseigene Gestalter arbeiteten vor allem in exportorientierten Großbetrieben an Produktgestaltung und Markenauftritt. Der Werkstattbericht gibt Einblicke in die Designprozesse beim Leipziger Hersteller von Fördertechnik und Kränen TAKRAF. Er fragt nach einer spezifischen „Ostmoderne“, biografischen Hintergründen und Wechselwirkungen mit anderen Institutionen. Firmenunterlagen und Gespräche mit dem ehemaligen Chefdesigner und Konstrukteur Hermann Hammitzsch bilden die Basis. Von 1973 bis 1991 war er als Leiter der Abteilung Zentrale Produktgestaltung für das Produkt- und Corporate Design verantwortlich.

Haben Sie Fragen an Johanna Sänger? Bitte reichen Sie diese per E-Mail ein: fragen@gfdg.org

Vita:
Dr. Johanna Sänger, Kulturhistorikerin, Kuratorin für Stadt- und Landesgeschichte ab 1800 am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig seit 2012:
– Studium in Jena und Lyon
– Promotion 2005 zu den Straßennamen der DDR
– Volontariat am Museum für Kommunikation Berlin
– 2008 bis 2012 wissenschaftliche Leiterin der Sammlung Industrielle Gestaltung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Berlin.

Text: Johanna Sänger