Tagungsband "Im Zeichen des Bauhauses" Herausgegeben von Siegfried Gronert und Thilo Schwer für die Gesellschaft für Designgeschichte e.V.

Im Zeichen des Bauhauses 1919–2019

Kunst und Technik im Digital Turn

Schriften 3, herausgegeben von Siegfried Gronert und Thilo Schwer, erschienen im Verlag avedition, 2020.

Das Motto von Walter Gropius zur ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 im Haus Am Horn in Weimar, „Kunst und Technik – eine neue Einheit“, kann nicht nur historisch, sondern auch in einer Diskussion über die Digitalisierung und ihre ästhetischen, gestalterischen und sozialen Auswirkungen als Ausgangspunkt einer Diskussion herangezogen werden. Dieser Sammelband spannt einen weiten Bogen, indem Grundfragen der Weimarer Zeit sowie die Entwicklungen seit den 1950er-Jahren – etwa an der Hochschule für Gestaltung in Ulm – unmittelbar für die aktuellen Diskurse des digitalen Zeitalters fruchtbar gemacht werden.

Die propagierte Einheit von Kunst und Technik fand in den 1920er-Jahren am Weimarer Bauhaus nicht nur enthusiastische Anhänger, sondern auch leidenschaftliche Gegner. Die angedeutete Kontroverse betraf die Einstellungen zur kunsthandwerklichen und industriellen Produktion und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen. Mit ähnlichen Argumenten und Begründungen reicht die Problematik bis in die heutige Zeit.

Mit Beiträgen von Katia Baudin, Michael Braun, Meret Ernst, Annette Geiger, Siegfried Gronert, Franziska Lampe, Julia Meer, Robin Rehm, Theres Rohde, René Spitz.

Siegfried Gronert hat die Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg) seit ihrer Gründung 2008 bis 2019 als Vorsitzender geleitet. Von 1993 bis 2011 lehrte er Geschichte und Theorie des Design an der Bauhaus-Universität Weimar. Heute ist er Honorarprofessor an verschiedenen Universitäten in China.

Thilo Schwer ist Produktgestalter und Designwissenschaftler. Seit 2011 lehrt er Designgeschichte und -theorie, Designmethodologie und Theorien der Produktsprache. Er ist Mitglied des Institute for Design Exchange (IDEe) an der HfG Offenbach und im Vorstand der Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg).

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