Moderne und Gegenmoderne in Architektur und Städtebau

Stalinstadt und weitere Beispiele
Das Bauhaus in der Kultur- und Gesellschaftspolitik der SBZ/DDR

Vortrag von Prof. Dr. Jörn Düwel (Architekturhistoriker, Hamburg) am Sonntag, den 27. Oktober 2019, um 14:00 Uhr, Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, im Rahmen der Sonderausstellung „Alltag formen! Bauhaus-Moderne in der DDR“.

Ruinen, Trümmer, zerstörte Städte: Der Wiederaufbau war eine Herausforderung für Architekten im Osten und Westen Deutschlands. Im Osten orientierte man sich dabei vor allem an Architektur und Städtebau der Sowjetunion: Das Leitbild der „sozialistischen Stadt“ prägt Berlin, Dresden, Eisenhüttenstadt, Leipzig und viele andere ostdeutsche Städte bis heute.

Neben der Übernahme stalinistischer Monumentalbauten und der Suche nach „nationalen Traditionen“ konnte das Bauen in jenen Zeiten jedoch auch überraschend modern sein.

In der Beschreibung von Entscheidungsprozessen, Lebenswegen und Leitprojekten maßgeblicher Architekten der DDR richtet Jörn Düwel den Blick auch auf den politischen Bedeutungswandel der Architektur. Der reich illustrierte Vortrag eröffnet somit auch neue Perspektiven der Kulturgeschichte im geteilten Deutschland.

Zuvor: Kurator*innenführung durch die Sonderausstellung „Alltag formen! Bauhaus-Moderne in der DDR“, Beginn: 13:00 Uhr

Informationen zur Sonderausstellung sowie zu allen Veranstaltungen unter www.alltagskultur-ddr.de

Text: Presseinformation des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR